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„AchtNacht“ von Sebastian Fitzek



Inhalt
Ben ist ein erfolgloser Musiker, von seiner Frau Jennifer getrennt, seine Tochter Jule ist seit einem von Ben verursachten Verkehrsunfall körperlich behindert. Er hat also genug Sorgen im Kopf, doch erfährt Ben eines Tages, dass er in einer Todeslotterie gezogen wurde - er ist am 08.08. ab 08:08 Uhr vogelfrei. Jeder kann ihn umbringen und kommt mit dem Mord davon, denn der Mörder bleibt straffrei.
Entkommt Ben der Todeslotterie? Kann er dem Druck standhalten? 


Meinung
Der Thriller ist im allwissenden Erzählstil geschrieben. Gut gewählt, denn durch die verschiedenen Perspektivwechsel habe ich eine gute Übersicht der Figuren bekommen. 

Die Charaktere - allen voran unser Protagonist Ben - werden aber nur oberflächlich beschrieben. Hier hat mir ein bisschen die Tiefe gefehlt, die man durch den Erzählstil gut hätte ausbauen können. 
Als Leser habe ich nie gewusst, welche von den Nebencharakteren nun Freund oder Feind ist. Das fand ich sehr gelungen - war aber natürlich auch der Thematik geschuldet ist. 

Viel interessanter war jedoch die Tatsache, dass man mit „Fake-News“ so einen Hype auslösen könnte! Die Thematik passt sehr gut in die heutige Zeit, lassen sich doch sehr viele Menschen von idiotischen, erlogenen Nachrichten leiten.

Anfangs fand ich das Buch noch sehr spannend, nach ungefähr der Hälfte wirkte es aber leider zu konstruiert, viel zu unwahrscheinlich auf mich. Die Spannung hat leider auch sehr stark gegen Ende abgenommen. 
Ich vermisse ja ein bisschen die „guten, alten Fitzek-Bücher“, bei denen es noch richtig Spaß gemacht hat, mitzurätseln und mitzufiebern. Bei denen der Nervenkitzel an oberster Stelle stand.


Fazit
Anfang hui, Ende pfui - „AchtNacht“ konnte mich leider nicht 100%ig überzeugen, besonders nicht gegen Ende hin. Ich vergebe zweieinhalb von fünf Sternen. ⭐️⭐️✨




Weitere Informationen
Verlag: Knaur 
Seiten: 416
Erscheinungsdatum: 14. März 2017
Preis: 12,99€
Taschenbuch
ISBN: 978-3-426-52108-3

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